Universitätsmedizin Halle (Saale) eröffnet mit halleschen Krankenhäusern „Corona-Klinik“

Die Universitätsmedizin Halle (Saale) hat eine Unterbringungsmöglichkeit für an COVID-19-erkrankten Menschen mit leichten Symptomen geschaffen. Am Standort Medizin-Campus Steintor, Magdeburger Straße 22, wurde dazu ein Teil des Gebäudes der ehemaligen Klinik für Orthopädie als „Corona-Klinik“ wieder ertüchtigt. In diesem Vorhaben wird die Universitätsmedizin von allen halleschen Krankenhäuser und der Stadt Halle unterstützt. Die Wiederinbetriebnahme erfolgt mit Eigenmitteln der Universitätsmedizin Halle (Saale) und unter personeller und materieller Beteiligung der halleschen Krankenhäuser. 

Derzeit erfolgen noch letzte Arbeiten im Gebäude. Ab voraussichtlich Donnerstag, 26. März 2020, stehen dann nach schrittweiser Eröffnung bis zu 50 Betten zur Verfügung. „Diese sollen primär zur Unterbringung von Erkrankten mit leichten Symptomen genutzt werden, die sich Zuhause nicht versorgen können oder die aus verschiedensten Gründen nicht für eine häusliche Quarantäne in Betracht kommen“, sagt Prof. Dr. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Halle (Saale). Zu den gefährdeten Gruppen gehören ältere Menschen, solche mit Vorerkrankungen sowie immungeschwächte Menschen.

Das stationäre Unterbringung geschieht ausschließlich auf Einweisung durch die Notaufnahme der betreffenden Krankenhäuser. 

„Die Krankenhäuser passen ihre Alarm- und Einsatzpläne den aktuellen Gegebenheiten an. Diese Maßnahme ist mit den städtischen Notfallmaßnahmen abgestimmt. Ein solches Angebot ist für die dargelegten Fälle für die Krankenhausversorgung wichtig, um unseren Bürgerinnen und Bürgern Entscheidungsalternativen anzubieten. Das vorausschauende Engagement des Universitätsklinikums und der kooperierenden Krankenhäuser ist dabei äußerst positiv zu bewerten“, sagt Dr. Bernd Wiegand, Oberbürgermeister der Stadt Halle.