Gut versorgt bei Nierenerkrankungen: „Nephrologische Schwerpunktklinik mit Schwerpunkt Nierentransplantation“ am Universitätsklinikum Halle zertifiziert

Ein Mann mit Brille zeigt mit einem gelben Bleistift auf ein Modell, dass eine Niere im Querschnitt zeigt

Die Nieren gehören zu den lebenswichtigen Organen des Menschen.

Wenn die Nieren versagen, geht es um ein paar Tage oder nur wenige Stunden. Die beiden Nieren gehören zu den lebenswichtigen Organen des Menschen und erfüllen zentrale Funktionen: Sie sorgen für die Entgiftung im Körper sowie das Ausscheiden schädlicher Stoffwechselprodukte über den Urin. Gleichzeitig regulieren sie den Blutdruck, den Wasserhaushalt und verschiedene andere Kreisläufe im Körper. Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Entzündungen in der Niere können zu fortschreitenden Nierenschädigungen bis zu einem Nierenversagen führen. Nur durch eine passende Therapieform ist es dann noch möglich, Nierenschädigungen zu vermeiden.

Welche hochkomplexen Diagnostikverfahren und Therapieansätze im Einzelfall den Betroffenen helfen, wissen die Expert*innen der Universitätsmedizin Halle (Saale). Die Klinik für Innere Medizin II des Universitätsklinikums Halle (Saale) ist von der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) als „Nephrologische Schwerpunktklinik“ zertifiziert worden. Mit der Zertifizierung, die auch das Nierentransplantationszentrum (NTZ) umfasst, ist sie die erste derartig zertifizierte Klinik in Sachsen-Anhalt, die Betroffenen bei den verschiedenen Krankheitsbildern rund um die Nieren hilft.

„Das Universitätsklinikum Halle bietet eine integrierte Vollversorgung für alle Komplikationen rund um die chronische Niereninsuffizienz bis hin zur Nierentransplantation,“ betont Prof. Matthias Girndt, Direktor der Klinik für Innere Medizin II. „Damit können wir auch Patient*innen mit seltenen und sehr schwer zu diagnostizierenden Krankheiten helfen. Mit unseren hochkomplexen Diagnostik- und Therapieverfahren sind wir in der Lage, das gesamte Spektrum einer individualisierten Patient*innen-Behandlung abzudecken – bis hin zum differenzierten Plasmatherapieverfahren und der Nierentransplantation.“

Die Klinik für Innere Medizin II des Universitätsklinikums Halle (Saale) gehört mit der Auszeichnung als Nephrologische Schwerpunktklinik zu den überregional bedeutenden Einrichtungen für die Versorgung von Patient*innen mit akuten und chronischen Nierenkrankheiten. Sie bietet das vollständige Leistungsangebot von der Diagnostik über die Behandlung von Nierenerkrankungen, die bei Funktionsstörungen der Nieren bis zur Dialysepflichtigkeit führen können.

Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft für alle internistischen Erkrankungen der Nieren. Bundesweit sind derzeit 58 Kliniken als Nephrologische Schwerpunktklinik zertifiziert. Ziel eines solchen Zertifizierungsprozesses ist es, die Qualität des Leistungsspektrums spezifisch für nephrologische Krankheitsbilder zu überprüfen, stetig zu verbessern und gleichzeitig eine Transparenz bezüglich des Angebots für Betroffene zu schaffen.