Universitätsmedizin Halle macht´s möglich: Hochzeit bevor das Baby kommt.

zu sehen ist links eine Braut in Brautkleid, in der Mitte ein Bräutigam im Anzug. Rechts überreicht eine Frau in medizinischer Arbeitskleidung (magenta) einen Blumenstrauß und einen Umschlag.

Wenn die Braut nicht zum Standesamt kann, kommt das Amt zur Braut: Die Geburtshilfe der Universitätsmedizin Halle ermöglicht eine Hochzeit auf Station.

Wer genau hinhörte, konnte am 8. Oktober 2021 vielleicht die Hochzeitsglocken in der Universitätsklinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin der Universitätsmedizin Halle läuten hören. Denn zwischen Kreißsaal und Station lag an diesem Tag besonders viel Liebe in der Luft. Grund dafür waren Anna und Markus, die sich mitten im Klinikalltag das Ja-Wort gaben.

Einen Tag nach ihrem Umzug in ein größeres Heim mussten die werdenden Eltern die Klinik aufsuchen. Während der Zustand von Mutter und ungeborenem Kind schnell stabilisiert werden konnte, war ein längerer stationärer Klinikaufenthalt nicht vermeidbar. „Wir hatten einen Plan: Erst Umzug, dann Hochzeit und anschließend das Baby“, erzählt Anna. „Und plötzlich war klar, dass ich meinen eigenen Hochzeitstermin verpassen würde.“ Doch wenn die Braut nicht zum Standesamt kann, kommt das Amt in Ausnahmefällen eben auch mal zur Braut.

Das Team der Geburtshilfe setzte alle Hebel in Bewegung und ermöglichte kurzerhand eine Trauung im Universitätsklinikum Halle. Dank erteilter Sonderbesuchserlaubnis konnten neben der dringend benötigten Standesbeamtin auch die Eltern der Brautleute an der Zeremonie teilnehmen. „Wir sind allen Pflegekräften und Ärzten hier so dankbar für ihre Unterstützung“, freut sich Bräutigam Markus und Anna fügt glücklich hinzu: „Obwohl die Umstände besonders waren, hatten wir einen wunderschönen und vor allem unvergesslichen Hochzeitstag.“ 

Die Universitätsmedizin Halle wünscht dem Brautpaar alles Gute für die Zukunft und einen guten Start ins Familienleben.