Mehr als 45 Jahre Erfahrung!


Das Nierentransplantationszentrum des Landes Sachsen-Anhalt ist Teil des Universitätsklinikums Halle (Saale). Seit der Gründung 1974 haben wir über 2.000 Nieren transplantiert. Diese Erfahrung dient dem Wohl unserer Patienten. 

Etwa 50 Nierentransplantationen im Jahr, spezialisierte Operateure und modernste Operationstechniken, Spezialuntersuchungen zum Zustand des transplantierten Organs im klinikeigenen Labor, Teilnahme an internationalen Studien und eigene Forschungsprojekte: Das Nierentransplantationzentrum Sachsen-Anhalt ist mit höchster Kompetenz für Sie da – eingebettet in eine moderne Hochleistungsklinik mit allen Vorteilen interdisziplinärer Versorgung. Ein engagiertes Team aus Urologen, Nephrologen und Pflgekräften sorgt für eine optimale stationäre und ambulante Betreuung vor, während und nach der Transplantation.

 

Unsere Schwerpunkte

Voraussetzung für eine Nierentransplantation ist die Aufnahme auf die Transplantationswarteliste bei Eurotransplant. Dies geschieht nicht automatisch, sondern hierfür bedarf es einiger Voraussetzungen, die im Vorfeld geprüft werden müssen.

Nicht nur für die Aufnahme sondern auch für den Verbleib auf der Warteliste bedarf es regelmäßiger Überprüfungen des Gesundheitszustandes. Dies zu koordinieren gibt es eine engmaschige Zusammenarbeit zwischen Transplantationszentrum und behandlenden Dialsepraxen. 

Sollten Sie fragen rund um die Wartelistenaufnahme haben, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren.

Ansprechpartner:
Frau Annette Haberland / Frau Susann Rostek
Tel:        0345 557 1214 / 0345 557 1210
Fax:       0345 557 4700
E-Mail:  nierentransplantationszentrum☉uk-halle.de

Hier finden Sie uns:
Transplantationsbüro
Funktionsgebäude 01, Ebene 04
Ambulanzbereich

Etwa 50 Nierentransplantationen im Jahr, über 2.000 Nierentransplantationen insgesamt, spezialisierte Operateure und modernste Operationstechniken, Spezialuntersuchungen zum Zustand des transplantierten Organs im klinikeigenen Labor, Teilnahme an internationalen Studien und eigene Forschungsprojekte: Das Nierentransplantationzentrum Sachsen-Anhalt ist mit höchster Kompetenz für Sie da – eingebettet in eine moderne Hochleistungsklinik mit allen Vorteilen interdisziplinärer Versorgung. Ein engagiertes interdiziplinäres Team aus Urologen, Nephrologen und Pflegekräften sorgt für eine optimale stationäre und ambulante Betreuung vor, während und nach der Transplantation.

Aktuell erfolgen bis zu 1/3 aller Transplantationen in Deutschland und auch bei uns am Zentrum durch eine Nierenlebendspende. Die Nierenlebendspende ist mittlerweile ein sicheres und etabliertes Verfahren zur Nierentransplantation und bietet gegenüber der klassischen Verstorbenenspende nachgewiesene Vorteile. Allerdings werden an den Operateur höchste Anforderungen gestellt, da ein gesundes Organ entfernt wird und der Eingriff für den Spender eine potentiell unnötige Operation darstellt.

Die Entnahme der Spenderniere kann sowohl offen chirurgisch entnommen werden, aber auch minimal-invasiv laparoskopisch oder roboterassistiert. Unabhängig von der Technik besitzt die größtmögliche Spendersicherheit dabei oberste Priorität. Die laparoskopische Donornephrektomie ist ein für den Spender besonders schonendes Verfahren und stellt mittlerweile das Standardverfahren dar. Seit vielen Jahren findet diese Technik hier am Zentrum Anwendung und wird seit einigen Jahren auch durch die Möglichkeit einer ebenfalls minimal-invasiven, robotischen Transplantation nach Lebendspende ergänzt.

Sollte eine Lebendspende bei Ihnen in Betracht kommen, stehen wir Ihnen jederzeit gerne für sämtlich Fragen rund um die Vorbereitung, Operation aber auch Nachsorge zur Verfügung.

Ansprechpartner:
Frau Annette Haberland / Frau Susann Rostek
Tel:        0345 557 1214 / 0345 557 1210
Fax:       0345 557 4700
E-Mail:  nierentransplantationszentrum@uk-halle.de

Die offen-chirurgische Nierentransplantation ist seit der ersten langfristig erfolgreichen Nierentransplantation im Jahr 1954 Goldstandard. Mit Einführung minimalinvasiver Techniken in den chirurgischen Fachgebieten, fanden diese auch in den Bereichen der Transplantationsmedizin Anwendung. Mit zunehmender klinischer Verfügbarkeit des DaVinci®-Roboter-Systems hat sich nun auch der Einsatz der robotischen Transplantation in Europa und auch Deutschland verbreitet.

Nach Absolvierung eines internationalen Trainingsprogrammes, wurden im August 2016 deutschlandweit die ersten robotischen Nierentransplantationen in Homburg/Saar und in Halle/Saale erfolgreich durchgeführt. Das Nierentransplantationszentrum Halle ist seither mit mehr als 30 erfolgreich durchgeführten robotischen Transplantationen, das Zentrum mit der deutschlandweit größten Expertise in diesem Bereich. 

In der Vergangenheit konnten bis zu 30 Prozent aller potentiellen Lebend-Transplantationen aufgrund von Blutgruppen-unverträglichkeiten nicht durchgeführt werden. Mit der sog. AB0-inkompatiblen Nierentransplantation steht seit mehrer jahren ein Verfahren zur Verfügung, mit dem eine Nierenlebendspende auch zwischen solchen Personen möglich ist,  deren Blutgruppeneigenschaften nicht zueinander passen. Beispielsweise kann hiermit einem Patienten der Blutgruppe 0 eine Niere der Blutgruppe B transplantiert werden. Das Verfahren hat sich mittlerweile als ein Standarverfahren im Bereich Nierenlebendspende etabliert.

Nach ausführlichen Aufklärungsgesprächen und umfangreichen Untersuchungen im Transplantationszentrum wird das weitere
Vorgehen geplant. Je nach Untersuchungsbefunden bedarf es im Vorfeld der blutgruppenungleichen Lebendspende einer speziellen immunologischen Vorbereitung des Empfängers. Mit einer Kombination aus dialyseähnlichen Verfahren (Immunadsoption/Plasmapheresen), durch die gezielt Blutgruppen-Antikörper aus dem Blut eliminiert werden sowie einer spezifischen Immunsuppression, um die physiologische Antikörperproduktion im Vorfeld zu unterdrücken, gelingt es in der Regel die Antikörper unter eine kritische Nachweisgrenze abzusenken und eine Transplantation zu ermöglichen. 

Bleiben die Antikörper in den ersten Wochen nach der Transplantation unter dr kritischen Grenze, besteht in der Regel kein erhöhtes Risiko einer antikörpervermittelten Abstoßung mehr. Der Verlauf entspricht nun exakt dem einer jeden anderen Nierentransplantation nach Lebendnierenspende. 

Um nach einer Transplantation eine möglichst über viele Jahre bzw. Jahrzehnte gute Transplantatfunktion langfristig zu erhalten und andererseits der notwendigen Immunsuppression geschuldeten Komplikationen wie Tumorerkrankung oder Infekten so gut als möglich vorzubeugen, bedarf es der regelmäßigen ambulanten Transplantationsnachsorge.   

Da die Gefahr einer Abstoßung der Transplantatniere und damit erneuter Dialysepflicht auf unbestimmte Zeit fortbesteht, dient diese insbesondere der Therapiesteuerung der immunsuppressiven Behandlung und der Früherkennung von Problemen und Funktionsstörungen der Transplantatniere.

Hierfür stehen Ihnen bei uns am Zentrum erfahrene Transplantationsmediziner zur Seite. Die diagnostischen Mittel, zur Früherkennung von Veränderungen im Transplantat, gehen über die "gewöhnlichen" Blutabnahmen, wie sie in der niedergelassenen Arztpraxis stattfinden, deutlich hinaus. Einige dieser Untersuchungen sind ausschließlich in unserem Forschungslabor durchführbar. Letztendlich ergibt sich das Ergebnis der Kontrolluntersuchungen aber aus einer engen Zusammenarbeit und Beratung eines spezialisierten Transplantzentrums gemeinsam mit den ortsansässigen, niedergelassenen Kollegen.

Ansprechpartner:
Nachsorgeambulanz
Sr. Ingeborg/Sr. Kristin
Tel.:   0345 557 1699
Fax:   0345 557 5958

Hier finden Sie uns:
Bettenhaus II, Ebene 02