Stellung des Klinikumsvorstandes zur Berichterstattung der BILD-Zeitung über das Universitätsklinikum Halle (Saale)

Die tendenziöse Berichterstattung der BILD-Zeitung (5.08.2020) über einen „Spritzen-Streik“ weisen wir entschieden zurück. Der dort dargestellte Fall wurde unsachlich ohne weitere Prüfung der Fakten berichtet. Die Darstellungen, mit denen einzelne unserer Berufsgruppen an den Pranger gestellt werden, tolerieren wir nicht. 

„Diffamierenden Anschuldigungen, die anonym veröffentlicht werden, stellen wir uns entschieden entgegen – besonders wenn es gegen unsere Pflegenden und Ärzte geht“, erklärt Vorstandsmitglied Prof. Michael Gekle. „Auf Grund der Corona-Pandemie sind viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Maßen gefordert worden und die Belastungen sind noch größer als vor der Pandemiephase. Weiterhin stellen die vielen Veränderungen in Abläufen zum Vorhalten von Kapazitäten für Covid-19-Patienten eine zusätzliche Herausforderung dar. Dessen sind wir uns sehr bewusst. Ich weiß, dass Sie dennoch Ihre Arbeit und unseren Versorgungsauftrag sowie die Genesung unserer Patienten sehr ernst nehmen und als Ärzte und Pflegekräfte gemeinsam und gesamtverantwortlich für eine bestmögliche Versorgung unserer Patienten zusammenarbeiten.“  

 

Die Pflegedirektorin Christiane Becker betont: „Wir als Klinikumsvorstand arbeiten eng mit den Behörden zusammen, um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Anschuldigungen zu schützen. Die Belegschaft ist erschüttert, dass anonym veröffentlichte Anfeindungen als vermeintliche Auffassung einer ganzen Berufsgruppe dargestellt werden. Das ist nicht akzeptabel. Anonyme Anschuldigungen tragen nicht zu einer Verbesserung der internen Kommunikation auf Station oder zum Sicherheitsgefühl unserer Patientinnen und Patienten bei.“

 

Wir weisen den anonymen Vorwurf entschieden zurück, dass dies bei den betroffenen Patienten zu einer Gefährdung führte. Unserem Kenntnisstand nach waren unsere Patienten zu keinem Zeitpunkt einem Risiko ausgesetzt. Niemand ist zu Schaden gekommen. 

 

Im Namen des Klinikumsvorstandes 

 

Christiane Becker                                                                     Prof. Dr. Michael Gekle