Hat Intervallfasten einen positiven Effekt bei Herzschwäche? Neue Studie zu Herzgesundheit startet an der Universitätsmedizin Halle

Eine Uhr steht neben einer Gabel und einem Salatteller auf einem Tisch. Im Hintergrund sind unscharf gemixte Getränke zu erkennen.

Eine neue Studie der Universitätsmedizin Halle soll untersuchen, ob Intervallfasten eine simple und effektive Therapiemöglichkeit bei Herzinsuffizienz bieten kann.

Um den Effekt von Intervallfasten bei Betroffenen mit Herzschwäche zu untersuchen, startet die Forschungsgruppe um Prof. Dr. Daniel Sedding, Direktor der Klinik für Innere Medizin III der Universitätsmedizin Halle, das Projekt „INTERFAST-PRESERVED“. Dafür wird eine bestimmte Form der Herzschwäche untersucht, bei der das Herz zwar normal pumpt, aber zu steif ist und deshalb nur eingeschränkt funktioniert. „Für die Betroffenen bedeutet diese Herzerkrankung einen erheblichen Leidensdruck und eine deutlich eingeschränkte Lebenserwartung.“, erklärt Dr. Kai Knöpp, Facharzt für Innere Medizin und Studienleiter. Bisher existierten kaum effektive medikamentöse Therapiestrategien.

Vom positiven Effekt des Intervallfastens, der bereits bei einer Vielzahl von Lebewesen beobachtet wurde, verspricht man sich eine simple und effektive Therapiemöglichkeit. Das Projekt startet ab Oktober 2022 und knüpft an eine laufende Studie an, die den Effekt von Intervallfasten auf die Regeneration des Herzens nach einem Herzinfarkt untersucht, um einer Herzschwäche vorzubeugen. In Sachsen-Anhalt findet derzeit die 3. Herzwoche mit dem Schwerpunkt auf Bewegung und herzgesunder Ernährung statt.