Ministerpräsident Reiner Haseloff überreicht Bundesverdienstorden an Anatomie-Professor Rüdiger Schultka

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute Prof. Dr. Rüdiger Schultka in Halle das Verdienstkreuz am Bande ausgehändigt, das diesem von Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier verliehen worden war. 

In seiner Laudatio sagte Haseloff: „Prof. Schultka hat sich mit seinem außerordentlichen ehrenamtlichen Engagement um die Meckelschen Sammlungen große Verdienste um Sachsen-Anhalt und Deutschland erworben.“ Es sei maßgeblich sein Verdienst, dass die Meckelschen Sammlungen in Sachsen-Anhalt verbleiben konnten und im Jahr 2006 im Rahmen der Initiative „Deutschland-Land der Ideen“ ausgezeichnet worden sind. 

2015 sind die Sammlungen, die zu den zehn besten anatomischen Sammlungen Europas zählen, zudem in die Liste "national wertvolles Kulturgut" aufgenommen worden.

Darüber hinaus habe Schultka durch seine publizistische Tätigkeit entscheidend dazu beigetragen, die Bekanntheit der Sammlungen zu vergrößern und sie einer modernen wissenschaftlichen und musealen Nutzung zur Verfügung zu stellen. "Es ist eine Ehrung für das, was über das berufliche Engagement hinaus geht", so Haseloff weiter.

"Das ist eine hohe Anerkennung für das, was wir geleistet haben", sagte Schultka in seiner Dankesrede im historischen Anatomie-Hörsaal im Institut für Anatomie und Zellbiologie der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - das über die Jahre zu einer zweiten Heimat und einem zweiten Zuhause geworden sei - im Beisein des Rektors Prof. Dr. Christian Tietje, des Dekans der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Michael Gekle, der Institutsdirektorin Prof. Dr. Heike Kielstein und weiterer Wegbegleiterinnen und -begleiter. Er sei sehr gerührt über die Auszeichnung, so Schultka. Im Anschluss überreichte er besagte Publikationen zudem als Geschenk an Ministerpräsident Haseloff.

Die Meckelschen Sammlungen, die auf den Anatomen Philipp Friedrich Theodor Meckel (1755-1803) zurückgeht und ca. 8.000 Präparate umfasst, gehört zu den besten zehn der anatomisch-pathologischen Sammlungen in Europa und ist weit über Europas Grenzen hinaus bekannt.