Interdisziplinäre Projektstation von Studierenden der Evidenzbasierten Pflege gestartet

Der Jahrgang EbP 2017 des Studiengangs Evidenzbasierten Pflege übernimmt für die kommenden Tage die Station „Innere 3“ der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin II.

Erstmals übernimmt ein Jahrgang von Studierenden des Bachelor-Studiengangs Evidenzbasierte Pflege die pflegerische Leitung auf einer Station des Universitätsklinikums Halle (Saale). Die Studierenden des Kurses EbP 2017 werden knapp zwei Wochen lang – vom 6. bis 16. April – ihr Wissen und ihre praktischen Fähigkeiten auf der Station 3 – Nephrologie/Hypertensiologie der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin II einbringen. Den Schwerpunkt bilden dabei heilkundliche Tätigkeiten in den Bereichen „Chronische Wunden“ und „Diabetes mellitus Typ 2“. Die Studierenden werden in ihrer Arbeit von erfahrenen Pflegefachpersonen, dem ärztlichen Team sowie Lehrenden und Praxisanleiterinnen und -anleitern unterstützt. Die Projektstation des vorherigen Jahrgangs musste im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.

„Wir freuen uns auf diese neue Herausforderung und sind sicher, dass das Projekt eine Bereicherung für alle Beteiligten sein wird“, sagt Luisa Heist, Studentin der Evidenzbasierten Pflege. „Die Projektstation ist für uns auch eine gute Vorbereitung auf die bevorstehende ‚Komplexe Praktische Abschlussprüfung‘, die wir natürlich alle erfolgreich absolvieren möchten.“

„Der Studiengang hat durch die Verbindung mit der Heilkundeübertragung ein bundesweites Alleinstellungsmerkmal“, sagt Prof. Dr. Gabriele Meyer, Leiterin des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaft und Studiengangleitung. „Unsere Absolventinnen und Absolventen werden dafür qualifiziert, mit erweiterten Kompetenzen definierte Tätigkeiten zu übernehmen, die bisher Ärztinnen und Ärzten vorbehalten waren.“

Der Studiengang Evidenzbasierte Pflege der Universitätsmedizin Halle (Saale) vereint ein Hochschulstudium (Abschluss: Bachelor of Science, B.Sc.) mit der Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann und der Heilkundeübertragung. Die Lehre erfolgt durchgehend auf akademischem Niveau. Die Studierenden lernen das Analysieren von komplexen pflegerelevanten Gesundheitsproblemen. Sie unterstützen Patientinnen und Patienten auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und können daraus pflegerische Strategien und heilkundliche Maßnahmen ableiten.