Die interprofessionellen Lerneinheiten sind fester Bestandteil des PJ-Curriculums. Pro PJ-Tertial ist die Teilnahme an einem IPL-Modul verpflichtend. Die Studierenden des Studiengangs „Evidenzbasierte Pflege“ sind longitudinal in die interprofessionelle Lehre eingebunden. Die Schülerinnen und Schüler der Ausbildungsberufe nehmen ab dem zweiten Ausbildungsjahr während teil. Aktuell an den Modulen beteiligte Gesundheitsprofessionen sind: Studierende der Humanmedizin, der Hebammenwissenschaft und der Evidenzbasierten Pflege sowie Auszubildende zur Anästhesietechnischen Assistenz, Logopädie, Pflege und Physiotherapie.

Studierende der Humanmedizin und der Gesundheits- und Pflegewissenschaften (M.Sc.) erarbeiten gemeinsam Nutzungsmöglichkeiten digitaler Tools für das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) zum Einsatz in krankenhäuslichen Setting.

Die praktische Auseinandersetzung mit einem Telepräsenzsystem dient der Sensibilisierung und Eigenreflektion zu möglichen Mehrwerten digitaler Technologien im zukünftigen Berufsalltag. Mit dem Modul „Digitalisierung“ wird die Schnittstelle zwischen Digitalisierung und interprofessioneller Zusammenarbeit thematisiert.

Gegenstand dieser Lehrveranstaltung ist die Vorstellung der Methode der Prinzipien orientierten Fallberatung und deren Anwendung an ausgewählten Fällen. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Hebammenwissenschaften, der Humanmedizin und der Evidenzbasierten Pflege. Ziel ist es, die Strukturen der Klinischen Ethik zu kennen, die Methode der Prinzipien orientierten Fallberatung erläutern zu können sowie eine Ethikfallberatung entsprechend durchführen zu können.

Die Studierenden setzen sich mit ihrer eigenen Kultur und dem, was ihnen an anderen Kulturen „fremd“ ist auseinander. Es werden reale Fallvignetten aus dem Klinikalltag mittels Critical Incident Schema bearbeitet, reflektiert und diskutiert. Gemeinsam werden Lösungsstrategien erarbeitet.

Interprofessionelle Notfallversorgung hat zum Ziel, eine berufliche Handlungskompetenz in Notfallsituationen entwickeln. Im Rahmen der Leitsätze des Crisis Resource Managements (CRM) stehen Aspekte zu Teamkommunikation und Teamarbeit in Notfallsituationen im Mittelpunkt. Die Algorithmen der Reanimation werden gefestigt.

Schwerpunkt ist die Beratung eines nahen Angehörigen einer Patientin mit palliativer Diagnose. Der Fokus im Gespräch liegt auf den Themen Überforderung von pflegenden Angehörigen, Umgang mit exulzerierenden Wunden mit Wundgeruch sowie Interprofessionelle Netzwerkarbeit im Rahmen der Überleitung die ambulante Versorgung.

Lernende der Anästhesietechnischen Assistenz, der Logopädie, der Pflege und der Physiotherapie sowie Studierende der Evidenzbasierten Pflege und der Humanmedizin lernen gemeinsam in diesem Modul. Grundlagen zu Delir und Demenz sowie zur nichtmedikamentösen Behandlung werden vermittelt. Ein interprofessionelles nichtmedikamentöses Behandlungskonzept für eine:n Patient:in wird in interprofessionellen Kleingruppen erarbeitet und in der Großgruppe diskutiert.

Auszubildende der Physiotherapie, Auszubildende der Pflege oder Studierende der Evidenzbasierten Pflege und Studienderen der Humanmedizin erarbeiten anhand eines Fallbeispiels das Entlassmanagement für eine Patientin in die Rehabilitation. Gemeinsam wird ein Informationsgespräch mit der (Simulations-) Patientin vorbereitet und durchgeführt. Dieses wird anschließend reflektiert.

Dieses Modul erfolgt zusammen mit den Studierenden der Hebammenwissenschaften. In Kleingruppen werden reale und kritische Fallvignetten im Kontext von Rassismus und Diskriminierung in der Geburtshilfe analysiert und gemeinsam versucht Lösungsstrategien für diese Fälle zu entwickeln und vorzustellen.

Interprofessionelle Visite bei Patienten mit pAVK und dem Ziel der Überleitung in die Häuslichkeit. Schwerpunkte sind die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einer interprofessionellen Visite, die Kommunikation in der Triade und das Thema Loyalität in der Interprofessionellen Kommunikation.