Gebäudeansicht Villa Hauptmann

Depressionsstation Hauptmann

Die Spezialstation für depressive Störungen, Angst- und Zwangserkrankungen Alfred Hauptmann

Ärztliche Leitung: Oberärztin Susan Suchland
Pflegerische Leitung: Diana Brandstädter

Geehrt wurde durch die Namensgebung unserer Station der Neurologe und Psychiater Alfred Hauptmann (1881 - 1948), der von 1926 bis 1935 Ordinarius der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität Halle war. Er erwarb sich große Verdienste, unter anderem in der Behandlung der Epilepsie. Alfred Hauptmann musste auf Grund seiner jüdischen Abstammung nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten seinen Lehrstuhl und die Tätigkeit als Arzt aufgeben und in die USA emigrieren.

Unsere Station entspricht in ihrer Ausstattung modernen medizinischen Maßstäben und ist gekennzeichnet durch helle, farbenfrohe und moderne Räume in einer altehrwürdigen Villa. Unser Team besteht aus einem Oberarzt, einem Arzt, zwei Psychologen, einer Sozialarbeiterin, neun Pflegekräften, Ergo-, Musik- und Bewegungstherapeuten.

Die Station Hauptmann bietet 20 stationäre Behandlungsplätze, wobei diese auf fünf Einzel-, zwei Doppel- und drei Mehrbettzimmer verteilt sind. Zusätzlich halten wir fünf tagesklinische Plätze für die Behandlung im Anschluss an die stationäre Stabilisierung vor. Mit zwei Behandlungsplätzen ist die Mutter-Kind-Einheit auf unserer Station angesiedelt.

Der Schwerpunkt unserer Station liegt auf der Behandlung von Menschen mit:

  • Depressiven Erkrankungen, Angst- und Panikstörungen
  • Zwangsstörungen
  • Mutter-Kind-Behandlung

Behandlungskonzept
Die Aufnahme unserer Patienten erfolgt geplant nach vorheriger Terminvergabe und Zuweisung durch niedergelassene Kollegen oder unsere Psychiatrische Institutsambulanz. Es erfolgt ferner die Weiterbehandlung stabilisierter Patienten von unseren Akutstationen.

Schwere akute Eigen- oder Fremdgefährdung und Abhängigkeitserkrankungen stehen einer Aufnahme auf unsere Station entgegen.

Nach Aufnahme und individueller Diagnostik wird für jeden Patienten aus dem umfangreichen therapeutischen Angebot ein spezifisches Therapiekonzept erstellt.

Hierbei kann auf folgende therapeutische Bausteine zurückgegriffen werden:

  • medikamentöse Behandlung
  • Biologische Therapieverfahren 
  • Verhaltenstherapeutisch orientierte Einzel- und Gruppengespräche
  • Psychoedukation
  • Soziales Kompetenztraining
  • Medizinisch anerkannte Entspannungsverfahren
  • Sporttherapie
  • Ergotherapie
  • Gestaltungstherapie
  • Musik- und Bewegungstherapie
  • Sozialtherapie

Nach ausreichender Stabilisierung auf unserer Station kann eine tagesklinische Behandlung zur weiteren Belastungserprobung erfolgen. Das heißt, dass unsere Patienten tagsüber an den Therapien teilnehmen, jedoch nachts bereits zu Hause schlafen. Dies dient einerseits der Erprobung der Belastungsstabilität, kann andererseits sinnvoll sein, um vor der Entlassung sozial stützende Strukturen zu reaktivieren und zu optimieren und in der Klinik Erlerntes im häuslichen Umfeld anzuwenden. Ziel ist eine stabile und langfristige Besserung des Krankheitsbildes.

Aufnahmemodalitäten
Eine Aufnahme kann über unsere Ambulanz unter der Nummer (0345) 557 3640 vereinbart werden. 
Wir bitten Sie, bei Aufnahme folgende Dinge mitzubringen:

  • Krankenhauseinweisungsschein
  • Gesundheitskarte
  • Schreibutensilien
  • falls vorhanden Betreuerausweis, Medikamentenpass, Allergiepass, Röntgenpass
  • Unterlagen von Vorbehandlungen (Arztbriefe, Laborbefunde, Röntgen-CDs …)
  • benötigte Hilfsmittel (Brille, Hörgeräte …)
  • Hygieneartikel
  • Handtücher
  • Bequeme Kleidung für Bewegungstherapie

(download der Aufnahmemodalitäten als PDF-Datei)