Die Grundlage einer erfolgreichen Behandlung ist das Stellen der richtigen Diagnose. Die ärztliche Untersuchung dient der Erhebung von Informationen, die zur exakten Erfassung der Symptome und des psychosozialen Hintergrundes erforderlich sind. Dabei kommt im psychiatrischen Bereich dem diagnostischen Gespräch eine besondere Bedeutung zu. In diesem erhält der Patient die Gelegenheit, seine aktuellen Beschwerden zu schildern. Darüber hinaus werden wichtige Hintergrundinformationen, wie beispielsweise die körperliche, psychiatrische und familiäre Krankheitsgeschichte sowie  biografische Daten und Daten zum sozialen Hintergrund, erhoben. Manchmal ist es darüber hinaus notwendig, Informationen aus dem Umfeld des Patienten zu erhalten, um sich ein umfassendes Bild machen zu können.

Außerdem findet eine körperliche Untersuchung statt, in der etwaige körperliche Erkrankungssymptome erkannt werden sollen.

Hilfreich ist es darüber hinaus, wenn die Arztbriefe aus früheren Behandlungen vorliegen, da hierin häufig bereits wichtige Informationen zusammengefasst sind.

Mithilfe dieser Informationen wird ein Befund erstellt. Dieser bildet die Grundlage für eine Verdachtsdiagnose, welche anschließend durch weitere Untersuchungen gründlich abgeklärt wird. Die möglichst genaue Darstellung der obengenannten Informationen ist deshalb wichtig, um eine möglichst genaue diagnostische Einordnung tätigen zu können.

Die Ergebnisse der Untersuchung unterliegen der Schweigepflicht, ebenso wie alle im Rahmen der Behandlung erhobenen Informationen. An diese sind alle Mitarbeiter der Klinik gebunden.